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23

November







01.11.23  
Beim Radfahren um 7.43 Uhr…

…das Feuer in Ihlow raucht immer noch…

…und mehrere Formatonen von Wildgänsen ziehen über mir am Himmel.

Ich hänge alle meine Polohemden für den nächsten Sommer (oder vielleicht Florida) zum Trocknen auf.

So sauber und ordentlich war meine Scheune schon lange nicht mehr.

Wenn es trocken bleiben sollte.kann ich heute wieder mit dem Rasentraktor das Laub aufsammeln.

"Wer weiß denn sowas" schaue ich mir an, denn in viellen Bundesländern ist der 31. Oktober kein Feiertag.

Thomas Ranft, sagt mehr Sonne voraus und dass in der Nacht manchmal der Mond zu sehen sein könnte. Ich gehe nach oben und sehe ihn eine Viertelstunde später…
02.11.23   Gestern Morgen um 7.14 Uhr fahre ich mit dem Rad zum Sonnenaufgang

Wie angekündigt sammle ich mit dem Rasentraktor ober- und unterhalb des Gartenteichs das Laub auf.


Um 15.49 Uhr bei den Windrädern…

…und Sven Plöger, der ein extrem starkes Tiefdruckgebiet ankündigt.

03.11.23  
Der Mond um 5.40 Uhr mit der Lumix…

…und eine Stunde später mit dem iPhone im Garten.

Um 7.04 Uhr geht die Sonne auf und der Mond bleibt über mir sichtbar beim Fahrradfahren.

Die qualmenden Feuerreste in Ihlow

Für mein Mittagessen musste ich zunächst einkaufen und dann alles neu machen. Salat und Reis. Arbeitszeit etwas über eine Stunde.
Die aufgehende Sonne hat mich fast glücklich gemacht.

04.11.23   Gestern Morgen um 7.23 Uhr. Hier wäre die Sonne aufgegangen…

…das Rostbraun dieses Schneeballstrauchs ist eine meiner Lieblingsfarben.

Wintervorbereitungen. Ich kehre sämtliche Blätter des Wilden Weins von der Treppe.

Beim Radfahren am Abend finde ich Dickens jeden Tag schlafend hinter meinem Rad schlafend auf einer versehentlich dort liegengelassenen Jacke. Alle Kartobhäuser, die Micaëla für ihn aufgebaut hat, werden von ihm nicht mehr benutzt.

Nach dem Radfahren und dem Abenbrot bin ich zu müde, um zu lesen. Also schaue ich "Wer weiß denn sowas". Hin und wieder habe ich Glück und es ist lustig oder ich lerne etwas.

05.11.23   Gestern Morgen um 7.15 Uhr beim Radfahren…

…auf dem Feld gegenüber dem Kartoffellager werden noch immer Kartoffeln geerntet.

Nach dem Frühstück stelle ich in diesem Jahr rechtzeitig meine Teichpumpe ab und lasse die Rohre leerlaufen, denn im letzten Jahr ist mir nach meiner Rückreise aus Noirmoutier alles eingefroren.

Der letzte Gartenschlauch wird zusammengerollt…

…und das Vogelfuttehazs vor Micaëlas Atelier wird aufgestellt.

In der Mittagszeit sehe ich die Episode "Mord in Pastell" mit Inspektor Colombo.

Um 15.42 Uhr ist bereits "Golden Hour" und ich fahre zum zweiten Mal Fahrrad…

…als ich zurück bin, steige ich auf den Traktor und sammele damit das vorher ausgebreitete Laub des Walnussbaums auf.

Claudia Kleinert zum Brandenburg-Wetter.

06.11.23  

Gestern beim Radfahren um 7 Uhr der Mond mit dem iPhone…

…undmit der Lumix

Ich komme vierig Minuten später bei den Windrädern an und habe wieder einmal kein Reh gesehen. Vielleicht haben Tiere ein Problem mit der Zeitumstellung. Oder wir Menschen.

Ich werde mit dem Lesen von Robert Musils "Der Mann ohne Eigenschaften" fertig. 1.200 Seiten in meiner Ausgabe. Rechtzeitig bekomme ich dieses Buch von einer meiner Autobiographie-Leserinnen zum Weiterlesen.

Beim Radfahren am Abend ist um 15.47 Uhr bei den Windrädern schon fast Sonnenuntergang. Es weht ein böiger Wind.

Claudia Kleinert zum Brandenburg.Wetter.

Danach sehe ich den neuen Tatort "Was ihr nicht seht". Bin aber schon offensichtlich fünf Minuten später im Tiefschlaf. Nach Mitternacht bin ich nochmal aufgewacht, weil ich auf die Toilette musste, und habe es in der Mediathek nochmal von vorne versucht.
Der Regisseur versucht mit extremen Nahaufnahmen ein nebulöses Irgendetwas herzustellen. Daraus entsteht in meinem Kopf keine Wirklichkeit und ich verliere das Interesse. Mag sein, dass es anderen Zuschauern, die sich an diese wirklickeitslose Art des Filmens gewöhnt haben, besser geht.

07.11.23  
Beim Radfahren am Morgen um 7.24 Uhr habe ich, was das Wetter angeht, Glück. Für einen kurzen Moment scheint die Sonne…

…und als ich bei den Winrädern angekommen bin, wird auch der Mond sichtbat.

Für meine letzten drei Tage auf dem Bauernhof mache ich noch einmal einen Salat…

…und Dickens schaut mit gespannt zu. Nicht beim Salat schneiden, sondern bei der Zubereitung seines Essens.

Als ich vom Radfahren am Abend um 16.39 Uhr zurückkomme, gehe ich mit Dickens in den Garten und stelle fest, dass ich den Sonnenuntergang um 9 Minuten verpasst habe.

Bei "Wer weiß den sowas" finden beide Parteien die richtige Lösung. Stuttgart.
08.11.23  
Der Mond, nachdem ich aufgewacht bin, um 3.19 Uhr…

…und um 6.54 Uhr beim Fahrradfahren…

…die Sonne kommt etwas später, da sie hinter einer Wolkenwand verborgen war…

…ich werfe einen langen Schatten

7.24 Uhr

Noch vor dem Mittagessen habe ich alle Oleandersträucher und Hortensien in diese alte Garagenweekstatt gebracht. Ich hoffe, dass sie dort den Winter besser überleben als in der Außentoilette in den Jahren zuvor.

Da ich einmal beim Arbeiten bin sammele ich mit dem Rasentraktor noch einmal das Laub im Innenhof und gier draußen ein.

Nach dem Mittagessen liefert mir Amazon diesen Koffer, denn in muss für meine Reise nach Paris auch noch Dinge für Florida mitnehmen. Ich bin verblüfft, dass dieser Koffer dieselbe Farbe wie der Koffer von Micaëla hat.

Bei "Wer weiß denn sowas" gewinnt leider die Partei auf der linken Seite. Aber ich lerne etwas. Wenn man Topfschwämme in das Gemüsefach des Kühlschranks legt, bleiben Obst und Gemüse darin länger frisch.

Thomas Ranft zum Wetter in Brandenburg.
09.11.23  
Der Mond gestern um 4.26 Uhr

Beim Radfahren am Morgen nur ein bisschen geröteter Himmel…

…es ist kalt geworden. Deshalb trage ich die lederne, gefütterte Mütze, die Micaëla mir einmal geschenkt hat.

Dickens Schlafplatz auf der Bank hinter meinem Fahrrad. Ich frage mich, ob er da auch schläft, wenn das Rad nicht mehr da ist.

Zum ersten Mal seit vielen Jahren pütze ich meine Treppe nass…

…und ich befolge den Tipp von "Wer weiß denn sowas".
Mit dem Lesen von "Hotel Milano" werde ich fertig. Es hat mir sehr gefallen. Ein alter Mann fliegt von London nach Mailand, um dem Begräbnis seines früheren Freundes beizuwohnen. Als er ankommt, ist die Corona-Pandemie ausgebrochen und ganz Mailand ist gesperrt. Er kann nicht nach Hause fliegen und lernt in seinem Luxushotel mehrer Gäste, darunter eine ägyptische Familie mit Katze kennen.

Beim Radfahren am Abend um 16.13 Uhr ist die Sonne, als ich in Ihlow bin, schon fast untergangen.

Bei "Wer weiß denn sowas" war heute nicht besonders aufregend und auf das Wetter konnte ich verzichten, denn ich fahre heute Morgen nach Berlin..
10.10.23  
Kurz bevor ich losfahre, um 7.37 Uhr färbt sich der Himmel rot.

Dickens ist nicht mehe aufgetaucht. Sie scheint gespürt zu haben, dass ich verreise.

In Berlin durchstreife ich die Marheinekehalle…

…und finde in der Buchhandlung einen neune Roman von Paul Auster.

Zum Mittagessen bin ich im Thai-Restaurant…

…und habe wie immer Nr. 34 gegessen.

11.11.23   Gestern Morgen um 2.56 Uhr ist mein Koffer in der Fidicinstraße fertig gepackt.

Um 4.30 Uhr warte ich in der Fidicinstraße auf mein Raxi…

…um 5.14 Uhr beim Checkin der AirFrance…

…um 9.00 Uhr verlasse ich meinen Flieger und erlebe in der Gepäckabholungshalle einen totalen Panikmoment. Ich stelle meine Reistasche mit Computer, iPad, iPhone und sämtlichen Schlüseln an das leere Gepäckband, gehe zurück zu meinem Sitzplatz, drehe mich um und sehe meine Tasche ist weg. Ich denke sofort an meine gestohlene Tasche im letzten Jahr, als Micaëla und ich nach Noirmoutier fuhren. Eine junge Frau hat Gott sei Dank beobachte, wie ein etwa vierjähriger Junge meine Tasche genommen hat und sie auf das laufende Gepäckband gelegt hat. Sie ist schnell gerannt und hat mir die Tasche gegeben.

Um 14.13 Uhr gehen Micaëla und ich im "Crue Bouguignon" Mittagessen.

Der alte Oberkellner hat uns sofort erkann und uns einen schönen Platz gegeben.

Um 16.24 Uhr sind wir beide beim Pariser Einwohnermeldeamt, um Micaëlas neu ausgestellten Pass abzuholen.

Draußen scheint manchmal die Sonne und hier regnet es in Strömen. Da Micaëla ihren Regenschirm nicht dabei hat, gebe ich ihr meine Jacke.

Zurück fahren wir mit der Metro…

…und einem Bus

Beim Warten auf mein Gepäck habe ich diesen Film aufgenommen.

Beim Abendessen mit Baguette, Wurst und Käse, das Micaëla die keinen Hunger hatte, sehr gut schmeckt, rege ich an, dass wir nicht nur nach einem Flug nach Orlando, sondern auch nach Miami suchen könnten. Wir finden einen Air France-Direktflug nach Miami, können aus irgendwelchen Gründen aber nicht buchen. Micaëla beschließt, es am Telefon zu versuchen und schafft es. Wir fliegen wie ursprünglich am 8. August geplant nach Florida.
12.11.23   Mein 2. Tag in Paris. Nach dem Frühstück (Micaëla sagt, zum ersten Mal wieder ein richtiges Frühstück) gehen wir beide einkaufen.

Eine Apotheke, in der sie für mich einen Termin für eine Auffrischungsimpfung gegen Covid, buchen wollte, hatte geschlossen. Aber etwa hundert Meter weiter war ein Haushalswarenladen, wo sie neue Messer, die bis auf eines nicht mehr richtig scharf waewn, gekauft hat.

Im Obstgeschäft empfielt uns der Verkäufer dieses Restaurant zum Mittagessen.

Am Abend sehen wir gemeinsam die Episode "Colombo mène la dance". Es ist die letzte von ihm gedrehte Episode, lese ich in der Wikipedia. Aber ich schlafe sofort ein, denn in FRankreich läuft Colombo samstags immer um 21 Uhr.
Später beim Zappen durch das Programm entdecke ich "Mean Streets" von Martin Scorcese mit Harvey Keitel und Robert de Niro. Ich erinnere mich, dass Siegfried Schober, damals Filmkrtiker beim "Spiegel" ihn auf dem New York Filmfestival 1973 gesehen hat und mir von diesem Film vorgeschwärm hat..Siegfried Schober hat nicht nur über einige meiner Filme (über "DETEKTIVE" in der Süddeutschen Zeitung und über "MADE IN GERMANY UND USA" im Spiegel Kritiken geschrieben),sondern war auch ein Freund von mir. Ich google seinen Namen und sehe fassungslos, dass er am 17 März 2022 gestorben ist.
13..11.23   Mein 3.Tag in Paris. Um 7.48 Uhr bin ich unten auf der Straße…

… um ein frisches Baguette zu kaufen. Doch bei Stohrer gibt es Baguettes erst ab 10 Uht.

Beim Früstück sage ich Micaëla, dass wir auch noch eine ESTA, eine elektronische Einreisegenehmigung für unseren Flug nach Florida brauchen. Auf meinem Kaptop kann ich die Seite der amerikanischen Regierung nicht aufrufen. Mein System 10.10.5 (Yosemite) ist zu alt. Etwa um 9 Uhr versuchen wir es auf Micaëlas großem Computer. Bei ihrer ESTA schtert es an der Eingabe ihrer Handynummer. Obwohl sie richtig. Dann versuchen wir es mit meiner ESTA. Da klappt rs bei meiner Telefonnummer sofort, aber etwas anderes geht schief. Wahrscheinlich waren wir beide nicht geduldig genug für das nicht besonders gute Programm. Beim zweiten Versuch hat es dann schließlich geklappt.
Ich habe inzwischen angefangen, für unser Mittagessen den Salat zu machen und den Reis zu kochen…

…während ich beim Kochen bin (der Salat steht schon fertig auf dem Tisch) jubelt Micaëla auf: ich hab es auf diesem Laptop geschafft. Beim vierten oder fünften Versuch.

Um 15 Uhr sind Micaëla und ich bei der Fotoausstellung hier…

… einer inzwischen verstorbenen Fotografin



Um 15 Uhr sind wir bei der Demonstration gegen Antisemitismus.



Auf dem gegenüberliegenen Seineufer sehen wir den Demonstrationszug. Später im Fernsehen erfahren wir. Es waren über einhundertfünftausend Leute. Heute Morgen lese ich im SPIEGEL darüber (LINK) und bin froh, dass Micëla und ich dabei waren.

14.11.23  
Mein 4. Tag in Paris. Wie schon am Samstag gehen Micaëla und ich zu einer Apotheke, um dort einen Impftermin für mich zu bekommen. Da ich Ausländer bin, können sie das phne ein ärztliches Rezept nicht machen. Anschließend sind wir wieder im Küchengeschäft, wo uch diesmal eine Pfanne zum Braten und einen Topf zum Reiskochen jeweils mit passendem Deckel kaufe. Die Deckel sind so raffiniert konstruier, dass man sich beim Anfassen nicht die Finger verbrennt.

Seit ich in Paris bin regnet oder nieselt es.

Mit der neuen Pfanne brate ich ein Stück Entrecôte für Micaëla und mich. Wir haben beide das Gefühl, die neue Pfanne ist so raffiniert aufgebaut, dass wir uns beide durch vieles Braten langsam aneinander gewöhnen müssen.

Am späten Nachmittag findet Micaëla beim Zappen auf ihrem Fernseher "El Dorado" von Howard Hawks mit John Wayne und Robert Mitchum…

… und James Caan als "Mississippi". Ich liebe diesen Film. Beinahe hätte ich vergessen, es zu erwähnen, heute werde ich 84 Jahre alt.
15.11.23  
Mein 5.Tag in Paris. Nachdem Micaëla und ich zusammen gefrühstückt haben, gehe ich alleine im Pariser Nieselregen zum Monoprix, um dort einen Nussknacker zu kaufen, mit dem ich, ohne meine Hände zu zerbrechen, für ihr Müsli am Morgen problemlos Wallnüsse knacken kann. Ich finde einen und, worüber wir beide uns noch mehr freuen, ich finde dort auch eine Flasche Campari.

Für 12.30 Uhr hat Micaëla mich zu einem Geburtstagessen in die berühmte Brasserie "Café du Commerce" eingeladen. Das Essen, das sie gewählt hat, schmeckt gut. Ich hätte es auch wählen sollen.

Bei diesem Foto hat Micaëla gesagt, ich soll nicht "böse" gucken, sondern an etwas Schönes denken. Sie zeigt mir das Foto und ich sage, ich habe einen "Schlafzimmerblick". Wir sind uns einig, dass man das normalerweise nur bei Frauen sagt.

Mit ihrem iPhone 15 macht Micaëla von uns beiden dieses Selfie in einem weit entfernten Spiegel.

In diesem Schuhgeschäft gegenüber findet Micaëla, dass ich ein paar schönere Schuhe gebrauchen könnte.

Ich probiere ein paar mit Lammfell gefütterte Schuhe an. Bei Größe 44 komme ich gerade so in den Schuh rei, aber eine Nummer größer ist mit Sicherheit besser. Micaëla schenkt sie mir. Wir müssen vor unserer Reise Nach Florida noch einmal herkommen.

Nicht weit entfernt vom "Café du Commerce" und Schuhgeschäft steht dieses schöne alte Haus. Im zweiten Stock oben links hat Micaëla vor vielen Jahren gewohnt, weil sie sich unbedingt von ihrem Mann trennen wollte und der hartnäckig ihre Wohnung in der rue Greneta nicht verlassen wollte. Sie sagt, es war die schönste Zeit meines Lebens.

Ich warte geduldig neben diesem besonderen Haus, das Micaëla ihre fotographische Erinnerungsarbeit beendet.

Nach dem Abendbrot, entdecke ich, dass am Abend ein Borowski-Tatort im NDR läuft. Da wir die dritten Programme auf ihrem Fernser nicht empfangen können, sehen wir beide uns den "Tatort" in der NDR-Mediathek auf meinem Laptop an (und schlafen dabei ein).
16.11.23  
Mein 6. Tag in Paris. Beim Einkaufen kommt es mir so vor, als sähe ich zum ersten Mal wieder die Sonne.

Zum zweiten Mal koche ich in Micaëlas Wohnung.

Am späten Nachmittag bin ich in der Rue Montorgueil unterwegs. Ich hatte gehofft, den Mond sehen zu könnrn.

Hier in Paris macht mir das Anschauen von "Wer weiß denn sowas" keine Freude. Aber Micaëla ist unterweg und zum Lesen bin ich zu müde. Nach dem Abendbrot buchen wir für den Freitag ein Hotel im Miami und anschließend meinen Rückflug am 6. Dezember nach Berlin.

17.11.23   Mein 7. Tag in Paris begann dramatisch. Ich wache gegen Mitternacht vor dem laufenden Fernseher auf und friere. Ich drehe mich nach rechts und links. Ich werde nicht warm. Ich hole meinen Laptop, weil ich mein Blog schreiben will. Das gehen nicht. Meine Finger zittern zu sehr. Ich wecke Micaëla, frage sie nach einem Fieberthermoter. Es sind 38.8 Grad. Ich bitte sie, für mich Wadenwickel zu machen. Das Fieber geht nur sehr, sehr langsam zurück. Micaëla spricht mit dem Notarzt. Der beruhigt sie und kommt nicht.

Um 10.41 warte ich an der Ausfahrt von Micaëlas Tiefgarage…

…eine Stunde später bei konstant strömendem Regen sind wir bei dem Schuhgeschäft in der rue de Commerce.

Auf dem Heimweg

Ich werde am Abend mit dem Lesen von Paul Austers Roman fertig, und kann jetzt Mit Robert Musils "Drei Frauen" beginnen. Heute Morgen bin ich wie gestern gegen Mitternacht aufgewacht. Kein Fieber, Davor hatte ich geträumt, dass ich vielleicht trotz des Regens eine Runde Fahrrad fahren könnte. Dann wird mir plötzlich klar. Wir fliegen nach Amerika.
18.11.23  
Gestern Morgen um 7.32 Uhr scheint in Paris die Sonne.

Micaëla und ich warten auf unser Check-In. Davot hat und mein blauer Gehstock wieder einmal bei sämtlichen Kontrollen in Paris und bei der Passkontrolle in Miami geholfen.

Immer wieder habe ich gegen Ende des Zehnstundenflugs auf diese Anzeige geschaut.

17.46 Uhr. Kurz vor der Landung ging die Sonne unter.

Radhe Schiff, die Sonnngöttin, die zur Zeit in Miami wohnt, hat uns abgeholt und beim Besorgen eines Mietwagens geholfen.

22.46 Uhr. Radhe und Micaëla neben unserem Mietwagen.

19.11.23   Gestern Morgen gegen 5 Uhr morgens am Strand von Miami Beach.

Das Broadmore Hotel Miami Beach hat seinen Art Deko-Stil behalten. Micaëla und ich bleiben nur eine Nacht und finden, dass man es so lange aushalten kann.

Mit Radhe Schiff haben wir uns zum Frühstück, das es im Hotel nicht gibt, im Broken Eggs Café verabredet. Da unser GPS aus uns unerklärlichen Fründen nicht funktioniert, obwohl wir vollen Empfang, habem, bitte ich eine Kolumbianerin, die am Straßenrand Wahlwerbung dür einen Bürgermeister der Demokraten macht, zn Hilfe. Sie steigt zu uns ins Auto und zeigt uns das Café. Wir bringen sie zurück zu der Straßenkreuzung, an der sie vorher stand.

Radhe, die ich um 7.30 Uhr leider aus dem Schlaf geholt habe, sie hatte Micaëla gesagt, dass sie um diese Zeit erreichbar sei, kommr mit dem Fahrrad.

Als Micaëla und ich um die Ecke zu unserem Auto kommen, entdeckt sie einen Strafzettel über 35 Euro. Der Strafzettel von zehn Minuten vorher ausgestellt worden. Die Fahrt auf dem Highway 95 nach Sebastian, die eigentlich nur drei Stunden dauern sollte, dauerte länger. Auch weil ich immer müder wurde. Das Auto hatte in der Armaturentafel eine Anzeige, dass der Fahrer eine Tasse Kaffee brauche. Das sah ich allerdings erst, nachdem ich Kaffee getrunken hatte. Bei unserer Ankunft in Sebastian erkannte ich zwar alle Orte wieder, aber in meiner Erinnerung waren die Distanzen zusammengeschrumpft. Das letzte Mal war ich mit meinem Filmteam bei der Motivsuche und den Drehrbeiten von "PINK" 2009 da.

Am Abend um 17.30 am Strand von Wabasso Beach. Später, nach dem ersten Großeinkauf bei Publix, ist es draußen schon stockdunkel und Micaëla und ich finden in gemeinsamer Erinnerungsarbeit den Weg zurük in unser Hotel. Dort fotografiere ich den Mond mit meiner Lumix.

20.11.23   Mein 2. Tag in Florida. Der Blick aus unserem Hotel nachdem die Sonne hinter den Wolken aufgegangen ist.

Micaëla und ich waren in zwei verschiedenen Publix-Stores und in einem Walmart-Store, um die Dinge zu finden, die wir für unseren Aufenthalt brauchen. Im großen Publix, wo uch jahrelang große in Amerika hergestellte Badetücher gekauft habe, gab es diese nicht mehr. Bei Walmart fanden wir immerhin einen elektrischen Wasserkocher, mit dem ich heute Morgen versuchen werde, Eier zu kochen.

Da unser GPS nicht funktionierte, mussten wir immer wieder Menschen fragen, wo das Haus in der Beachcomber Lane 985 liegt und fanden - angekommen - dieses Schild. Von einem älteren Herren in der Gegend erfuhren wir, dass es vor einer Woche für 2,9 Millonen Dollar verkauft worden ist.

10.45 Uhr. Auf der Terrasse vor dem Haus, wo meine Schauspieler in "PNK" gesessen und Wein getrunken habe,

Um 14,49 Uhr sind Micaëla und ich hungrig und müde. Wir entschließen uns schließlich in diesem Restaurant zu essen.

Uns beiden schmeckt das von uns ausgewählte Essen hervorragend…

…und auch das Bier.

Am Abend bin ich vor meinem Computer eingeschlafen. Ich gehe zu Micaëla und frage sie ernsthaft, wo sind wir…
21.11.23   Mein 3. Tag in Florida.

Unser Hotel in Sebastian. Ich dachte, ich hätte mit "riverview" ein Zimmer im ersten Stock gebucht, aber leider war es nur ein Zimmer mit "Garage-View". Nur für die letzten drei Tage ziehen wir in den ersten Stock.

Micaëla und ich hatten am ersten Tag Eier für unser Frühstück gekauft, aber hinterher entdeckt, dass es keine Möglichkeit gab, sie zu kochen. Wir kauften schließlich diesen elektrischen Wasserkocher, und mit diesem habe ich schließlich unsere ersten zwei Frühstückseier gekocht.

Da es natürlich auch keine Eierbecher gab, hatte Micaëla die Idee, unser Brot als Eierbecher zu benutzen.

Um 10 Uhr sind Micaëla und ich nach Vero Beach gefahren. Wir hatten um 11 Uhr einen Termin mit der Maklerin unseres Filmhauses. Da die NavigationsApps auf unseren iPhones nicht funktionierten und wir immer wieder freundliche Menschen fragten, waren wir erst um 12.30 Uhr im Büro der Maklerin. Da war die Maklerin nicht da und ohnehin mit anderen Dingen beschäftigt. Wir hatten beide die Nase voll von Florida. Micaëla meinte, es sei doch sicher einfacher, ein Haus im Süden von Frankreich oder Italien zu mieten. Das Mittagessen danach im Restaurantm wo wir einen Tag vorher ausgezeichnet gegessen hatten, schmrckte weniger als halb so gut. Es war definitiv nicht unser Tag.
Am Abend hatte Micaëla schließlich eine rettende Idee. Sie kaufte bei Walmart ein iPhone SE mit amerikanischer SIM-Karte (also ein Wegwerfhandy) zu einem unschlagbaren Preis. Damit funktionierten die NavigationsApps sofort.
Mit Wehmut fallen mir manchmal Bilder von Vero Beach ein, wie es dort vor 15 oder 20 Jahren aussah.
22.11.23   Mein 4. Tag in Florida.

6.33 Uhr. Vor Sonnenaufgang.

Nach dem Frühstückfahren Micaëla und ich nach Melbourne zu einer Klinik für Physio-und Kinesotherapie. Unterwegs warnt mich unser Ford, dass wir dringend tanken müssen. Wir halten an drei Tankstellen, die alle außer Betrieb sind. Erst diese vierte Tankstelle lässt uns tanken.

Dank unserer neuen Navigationsfähigkeiten mit dem iPhoneSE finden wir die Klinik. Doch leider erfahren wir, dass Micaëla frühestens in einer Woche einen Termin bekommen könne.

Am Sebastian Inlet, wo der Sebastian River in das Meer fließt, kann Micaëla endlich schwimmen. Sie schwimmt 20 Minuten. Ich nur etwa 10 Minuten.

Ich mache einen ersten Salat-Versuch. Dazu essen wir die audgewärmten Tacos aus dem Restaurant.

Um 16.48 Uhr sind wir auf dem Ashram von MA. Wir treffen Yashoda, MA's engste Vertraute und ich erzähle ihr, was seit meinem letzten Besuch, bei dem MA noch gelebt hat, passiert ist. Es ist ein sehr berührender Moment für mich.

Auf dem neuen Boardwalk zum Sebastian River fotografieren Micaëla und ich uns gegenseitig.

Um 17.08 Uhr der Mond mit dem iPhone…

…und um 17.14 Uhr geht über dem Ashram die Sonne unter.

Der Mond vor unserem Hotel als es bereits dunkel ist.
23.11.23   Mein 5. Tag in Florida. Unser Hotel hat für Micaëla und mich zwei neue Fahrräder gekauft. Nach dem Frühstück fahre ich zum ersten Mal wieder Fahrrad. Etwa 6 Kilometer. Anschließend fahren wir beide mit dem Auto zur A1A und parken im Golden Sand Park. Micaëla macht einen kurzen Versuch zu schwimmen, aber eine plötzlich auftauchende Riesenwelle zwingt sie, keine weiteren Versuche zu unternehmen. Wir entscheiden, wieder zum Sebatian Inlet zu fahren..

Dort, am hässlichsten Strand, den ich hier je gesehen habe, kann Micaëla etwa eine Dreiviertelstunde schwimmen.

Um 13.30 Uhr sitzen wir in Captain Hiram's Beach Restaurant, das wir vorher vergeblich zu finden versucht hatten. Obwohl es sozusagen um die Ecke von unserem Hotel lag.

Micaëla trinkt einen Painkiller, der ihr so hofft sie, bei den Schmezen in ihrem Fuß hilft, der sie vor allem aber fröhlich macht.

Auf dem Weg nach Hause, um 15.30 Uhr, kommen wir am Sebastian River Krankenhaus vorbei und entscheiden uns, dort in die Notaufnahme zu gehen. Wir werden unfassbar freundlich behandelt. Der Arzt, der schließlich Micaëlas Fuß untersucht, erinnert mich an den Custom Chief auf Ureparapara, der mir in meinem großen Zeh eine lebende Koralle herausoperiert hat.
In Micaëlas Fuß entdeckt er eine Zyste, die sich vermutlich durch eine Schlamperei bei ihrer Operation vor einem Jahr langsam gebildet hat. Nach der OP, eine Stunde später kann Micaëla es fast nicht fassen, dass sie wieder schmerzlos gehen kann. Ich sage ihr, allein dafür hat sich unsere Reise nach Florida gelohnt.

Um 17.27 Uhr holen wir in der Pharmacieabteilung von Publix Antibiotika-Tabletten, die sie eine Woche lang nehmen muss.


24.11.23   Mein 7. Tag in Florida.

6.36 Uhr

Ich wukk Micaëlas Fuß neu verbinden, aber wur haben kein Verbandmaterial. Alle Geschäfte, auch Apotheken sind an Thanksgiving geschlossen, also fahren wir wieder zum Krankenhaus und erhalten dort alles, was wir brauchen.

10.48 Uhr. Micaëlas erste Fahrradfahrt.

Auf dem Weg zum Thanksgiving-Essen im KASHI-Ashram um 14 Uhr funktioniert die Navigation jetzt auch im Mietwagen.

Ich wundere mich, dass von den vielen Menschen auf dem Fest ich nur vier oder fünf weitere kenne. Einer von ihnen, Durgadas schreibt seine Telefonnummer in Micaëlas iPhone. Außerdem begrüße ich Rudradas, den Koch. Es macht mich traurig mitzuerleben, wie MA's KASHI mehr und mehr zerfällt.

Der Mond vor unserem Hotel um 16.45 Uhr.

Bei einer zweiten Fahrradfahrt um 17.10 Uhr geht die Sonne unter…

…und der Mond um 17.50 Uhr.
25.11.23   Mein 8. Tag in Florida.

7.02 Uhr

Nach dem Frühstück fahren Micaëla und ich mit unserer perfekt funktionierenden Navigation zur Vero Beach Mall und finden dort nur noch mehrere Billig-Supermärkte. Immerhin finden wir diese richtige Apotheke, in der Micaëla alle Verbandsmaterialien für ihre Wunde kaufen kann.

Am Nachmiiag um halb vier Uhr essen wir zu Mittag bei Captain Hirams Restaurant Fisch und diskutieren über die Filme von Otto Preminger und François Truffaut. Ich erzähle Micaëla, dass Max Zihlmann und ich Premingers "Der Kardinal" in der Zeitschrft "Film", um unsere Kritikerkollegen zu provozieren, fünf Sterne gegeben haben.

Im Vero Beach Bookshop, der immer noch existiert, habe ich 2001 "Sputnik Sweetheart" von Haruki Murakami gekauft, nachdem ich eine Kritik darüber in der New York Times gelesen hatte. Ich hatte die Hoffnung, dass Murakamis neuestes Buch "The City and its Uncertain Walls" schon in den USA erschienen sei. Stattdessen fand die Verkäuferin unter Murakami nur diese Manga Stories.

Micaëla fotografiert mich beim Lesen der News auf meinem Laptop.

26.11.23   Mein 9. Tag in Florida.

7.15 Uhr

8.42 Uhr. Beim Rasfahren am Morgen.

10.55 Uhr. Micaëla und ich sind zum Frühstück bei Radhes Mutter, JanakiMa eingeladen

Micaëla zeigt JanakiMa ihren operierten Fuß, denn JanakiMa ist von Beruf Krankenschwester. Rechts auf dem Foto ist Hanuman, Radhes Ehemann.

Wir essen zu Mittag im Restaurant Squid Lips. Das Essen dort schmeckt uns besser als in allen anderen Restaurants.

16.39 Uhr. Beim Radfahren am Abend fällt mir diese Bank auf.

Der Mond ist leider fast immer hinter einer dünnen Wolkenschicht verborgen.
27.11.23   Mein 10. Tag in Florida.

Nach dem Frühstück wasche ich ich mit der Hand mein rotes Leienhemd, das durch Micaëlas Edward Hopper-Foto auf Facebook unglaublich viel Zustimmung erfahren hat…

…danach fahren Micaëla und ich entlang des Indian River Fahrrad

Um 12 Uhr fahren wir von der A1A ab in ein Naturschutzgebiet auf Pelikan Island und anschhließend zum Golden Sands Park. Ich liege in der durch Wolken verdeckten Sonne und Micaëla spaziert am Strand und filmt Vögel.

Nach dem Mittagessesn im Squid Lips. Micaëla und ich haben beide eineinen Pain Killer-Cocktail getrunken. Mir sieht man das an.

Um 18.53 Uhr klart der Himmel auf und der Mond wird sichtbar…

…mondsüchtig…

100 % Vollmond

Am Abend sehe ich auf meiner Wetterseite im Laptop, dass es in Niendorf schneit.
28.11.23   Mein 11. Tag in Florida. Micaëla und ich waren nach dem Frühstück noch einmal im Krankenhaus, denn sie war über das Aussehen ihrer Wunde beunruhigt. Der Arzt sah sich die Wunde und sagte, die Heilung schreitet gut voran.

15.33 Uhr. Nach dem Mittagessen bei Squid Lips. Heute ohne Pain Killer-Drink.

17.57 Uhr. Der Vollmond über dem Indian River. Ich war beim Hören von Musik aus Micaëlas iPhone eingeschlafen. Micaëla hat mich geweckt, damit auch ich den Mond sehen und fotografieren kann.

Im Westen ist die Sonne untergegangen.

Ich mache ein Foto von Micaëla im Haus.



29.11.23   Mein 12. Tag in Florida. Sonnenaufgang um 7.03 Uhr.

Nach dem Frühstück fahren Micaëla und ich Fahrrad…

…und begegnen der Statue von Paul Kroegel, einem Deutschen, der das Naturschutzgebiet auf Pelikan Island gegründet hat.

Etwas später begeistern wir uns beide für dieses Graffitto…

…dieser Bar mit Livemusik

Micaëla bittet mich, meinen Kopf in dieses Loch zu stecken…

Auf der Vorderseite dieser Bar

Um 10.54 Uhr machen Micaëla und ich am Sebastian River eine Zigarettenpause. Danach packen wir für den Umzug in eine anderes Zimmer im ersten Stock mit Blick auf den Fluss.

Nach dem Abenbrot mache ich mit meiner Lumix dieses Foto vom Mond.

Während ich an diesem Blog arbeite, macht Micaëla dieses Foto.

30.11.23   Mein 13. Tag in Florida.
    Mein 13. Tag in Florida.
Morgens um 7.33 Uhr

Beim Fahrradfahren um 10.10 Uhr

Im Kashi Ashram zeige ich Micaëla den alten Boardwalk zum Fluss, den sie bei unserem ersten Besuch wegen ihres schmerzenden Fußes nicht mehr gehen konnte. Wir verabschieden uns von Yashoda.

Um 14.42 Uhr sind wir wieder am Strand. Micaëla geht fast eine Stunde am Strand spazieren, denn ins Wasser darf sie nicht. Ich versuche etwas Sonnenbräune zu kriegen.

Micaëla benetzt ihre Zunge mit einem Tropfen Salzwasser.

Der Blick von unserem neuen Zimmer am Abend um 17.24 Uhr. Ich bin heute nervös und habe offensichtlich schon Reisefieber, denn morgen Abend fliegen Micaëla und ich zurück nach Paris.






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